Seelenwiesen - Gedankensplitter

Träume im Traum

Eine Meditation in zwei Tiefen. Das kam jetzt vielleicht ein wenig überraschend daher.

Und: Nein, da ist nichts durcheinander geraten.

Meditationen können verschiedene Ebenen meines Geistes erreichen. Das hängt unter anderem mit der Grundidee zusammen:

Ich meditiere, ...
weil ich es möchte!
weil IchBin es möchte!
weil das Om es möchte!
weil ich es fühlen möchte!
weil ich es genießen möchte!
weil ich es von Herzen möchte!
weil ich mich entspannen möchte!
weil ich Erleuchtung finden möchte!
weil es mich zu Neuem führen möchte!
weil ich andere Sphären erleben möchte!
weil es mein Hellwissen inspirieren möchte!
weil ich eine Zeit nur für mich haben möchte!
weil ich meinem Geist etwas Gutes tun möchte!
weil ich meinem Körper etwas Gutes tun möchte!
weil ich in Kontakt mit meiner Seele treten möchte!
weil ich in Kontakt mit göttlicher Kraf
t treten möchte!

In buddhistischen Schriften ist von sieben Energie-Körpern zu lesen, im Yoga von fünf. Jeder dieser Körper hat Einfluss auf mein physisches Leben. Die ersten (unteren) vier ganz konkret, die oberen drei mehr auf mein seelisches.

Die hohen Drei können Experten (z.B. einige Yogis) viel besser darstellen. Dahin gelange ich leider bislang nur selten und dann wohl auch eher zufällig.

Die unteren sind als physischer Körper, Äther-Körper, Astral-Körper und Mental-Körper benannt.

Jede dieser vier Ebenen meines Körpers hat erheblichen Einfluss auf mich als Menschen (Erden) Wesen.

Gerät einer dieser Körper aus dem Gleichgewicht, so hat dies einen Einfluss auf die Gesundheit der anderen Ebenen.

Stell Dir einmal vor, Du betrittst ein enorm starkes Magnetfeld. Mir ist das einmal bei einer Computer-Tomografie passiert. Der gesamte Raum war so sehr aufgeladen, dass mir ganz schwindelig war und ich mich kaum auf den Beinen halten konnte. Erst nachdem die Anlage einmal komplett entladen und neu gestartet worden war, konnte ich mich in dem Raum halbwegs normal orientieren.

Du kannst Dir vielleicht vorstellen, dass so ein Magnetfeld viele unserer Sinne beeinflusst. Dauerhaft einem solchen Feld ausgesetzt, würden wir uns sicher sehr stark verändern, es vielleicht gar nicht überleben.

Fest steht für mich seit diesem Erlebnis: ich verfüge über ein eigenes elektro- magnetisches Feld, auch wenn ich es nicht so wahrnehme, wie das Sehen, Schmecken oder das Luftholen.

Ein anderes Beispiel sind Farben, z.B. in der Disco. Versuche, Dich in einem komplett Rot oder Blau oder Grün ausgeleuchteten Raum zu bewegen. Das ist sehr irritierend, beeinflusst (gefühlt) auf alle Fälle den Gleichgewichtssinn.

Wenn Du einmal einen Blick auf eine Aurafotografie geworfen hast, kannst Du Dir vielleicht vorstellen, dass es gar nicht so sehr das Gleichgewicht ist, das gestört wird, sondern Deine Aura, die bemüht ist Deinen Körper in der für Dich richtigen farblichen Ausgewogenheit zu halten.

Versuche einmal die Farben als Schwingungen zu verstehen und Deinen Körper als ein Zusammenspiel dieser Schwingungen.

Stell Dir einen Auto-Skooter vor, bei dem ein lauter, aber schöner Song aus den Boxen dröhnt. Plötzlich knallt dieser schrille, krasse Ton dazwischen, der als Signal gilt, dass z.B. die Runde bald zu ende ist. Dieser Ton setzt sich derart in den Vordergrund, dass er jede, noch so schöne Melodie zerstört.

So ähnlich stelle ich mir die Irritation meiner Aura vor, wenn ich sie mit einem grellen monotonen Licht flute.

Da der Sinn für die Aura nur sehr gering ausgeprägt ist, schließlich wird die Beschäftigung mit der Aura zur Zeit nicht gerade in der Schule gelehrt, nehme ich zwar eine monotone Lichtüberflutung irgendwie wahr, kann mir jedoch kaum erklären, was da gerade geschieht.

Schau Dich einmal in Deiner Umgebung um, welche Umgebungsvariablen (Lärm, Licht, Strahlung, Funk-Schwingung) Dein Gleichgewicht täglich verwirren.

Selbst vorbeifahrende Züge und Autos und Überflieger erzeugen irritierende Schwingungen. Aber, statt darüber zu schimpfen sollten wir uns klarmachen, dass es auch in der nicht vom Menschen manipulierten Natur solche starken Feldirritationen gibt, etwa an Wasserfällen.

Ich denke, wir tun gut daran, uns dieser Schwingungen, solcher, die uns ausmachen und solcher, die uns umgeben, bewusst zu werden. Dann können wir Schwingungen, die uns fehlen (vielleicht das Zwitschern der Vögel) ergänzen, Schwingungen die uns fluten, versuchen zu meiden.

Und da, wo wir sie nicht vermeiden können, scheint es mir ein guter Weg, durch Meditation einen Ausgleich zu schaffen, die Aura wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

*

Meditation in unterschiedlichen Tiefen.

Die Idee dahinter ist, eine Meditation wie einen Traum in einem Traum zu erfahren.

Hast Du das schon einmal erlebt: Du träumst etwas (ich kann mich da an einen ganz wundervollen Traum erinnern) und möchtest (in meinem Fall, weil der Traum so toll war, meine Sehnsucht nach zu Hause angetriggert hat, dass ich es gar nicht mehr ertragen konnte) aus diesem Traum aussteigen, ihn beenden?

Ja, also habe ich den Traum beendet und bin aufgewacht - dachte ich jedenfalls. Erst im weiteren Verlauf habe ich erkannt, dass ich immer noch schlief. Ein Traum in einem Traum also.

Das passiert mir gelegentlich. Planen kann ich das nicht. Aber, wenn es geschieht, dann bin ich mir mittlerweile bereits im weiteren Traum dessen bewusst.

Und genau dieses Bewusstsein des Träumens, noch während des Traumes verlockt mich, Ähnliches in der Meditation auszuprobieren: während der Meditation von einem Energie-Körper in den nächsten zu wechseln.

Da ist beispielsweise eine Verletzung, ein krankes Organ oder nur eine Schnittwunde, die ich heilen möchte. Dann ist eine Meditation hilfreich, in der ich mir diesen verletzten Körperteil als geheilt vorstelle. Alles ist so, wie es sein sollte, heile und in Frieden miteinander.

In dieser Meditation konzentriere ich mich auf den physischen Körper, da ich ja nur gelernt habe, dass Verletzungen hier stattfinden (wobei das ja nicht ganz zutrifft, da außer Anatomen und Medizinern kaum jemand eine echte Vorstellung von einem verletzten Organ hat; eine verletzte Leber ist eben so ein abstrakter Begriff wie eine verletzte Aura, wenn wir mal ganz ehrlich sind).

Anders als bei einer Heil-Meditation für ein Organ kann ich mich in einer Chakren-Meditation auf das Energiesystem konzentrieren. Sieben Chakren - vom Wurzel- bis zum Kronenchakra - halten meinen Äther-Energiekörper im Gleichgewicht. Es kann geschehen, dass einzelne Chakren (manchmal aus gutem Grund) blockiert sind. Dann fließt die Energie (das Chi) nicht so wie sie sollte und das macht krank.

Eine Depression als Folge können wir uns gut vorstellen. Aber auch ein Hörsturz oder ein Beinbruch können geschehen.

(Ich musste gerade schmunzeln: bei der Suche nach dem Chi im Netz (um Details nachzuschauen) wurde mir angeboten: "Chi kaufen". Natürlich war gemeint: Bücher mit dem Inhalt kaufen wollen ... Der Gedanke "Chi kaufen" ist so typisch für das Netz wie er unsinnig ist. Ich kann Informationen darüber vielleicht kaufen und auch Behandlungen und Hilfestellungen kann ich mir erkaufen. Chi selbst jedoch wohl eher nicht)

Nun haben wir schon zwei Bereiche, über die wir meditieren können.

Ein weiterer, astraler Bereich umfasst das Reisen in die obere oder untere Welt. Reisen, die beispielsweise Schamanen unternehmen um zu heilen, um Seelenanteile zurück zu holen und vieles mehr.

Die Rede ist hier auch häufig von der Anderswelt.

Spannend an dieser Anderswelt ist, dass sie einerseits als innere Welt verstanden wird, andererseits auch teilweise geografisch nachvollziehbar ist. So gibt es Orte, die zwar für jeden anders aussehen, je nach seiner Vorstellung, die jedoch für alle gleichermaßen erreichbar sind und gleiche Bedeutung haben, wie etwa die "Höhle der Kinder".

Sie existiert in unterschiedlichsten Kulturen in Nordost-Europa eben so wie in Nordamerika.

Um die unteren Ebenen abzuschließen, wäre da noch die mentale Ebene. Sie wird von einigen Yogaschulen als Verstandes- und Vernunftebene bezeichnet.

Wenn ich - also ich höchstselbst - in die Ebene von Verstand und Vernunft reinfühle, dann nehme ich nicht Worte und Gedanken wahr, sondern Schwingungen als deren konsensfreier Ursprung.

So würde ich an dieser Stelle nicht mehr in Anderswelten reisen, mich mit Körper, Geist, Seele zu verbinden suchen.

Vielmehr verstehe ich dies als einen Ansatz über die reine bedeutungsfreie Schwingung zu meditieren.

Sie kann so langsam daherkommen, dass ein Stein sie aufnimmt, so rein, dass ein Kristall sie wahrnimmt, oder mit Warpgeschwindigkeit, kaum fassbar schnell.

Diese Schwingung ist weder gut noch böse, sie "ist" einfach nur, existiert.

Jenseits von allen erlernten Wertungen und Empfindungen.

Sie ist weit entfernt von Liebe oder Licht. Sie wird uns nicht schaden. Wir können sie eben so wenig zur Heilung verwenden.

Sie "ist" einfach nur existent.

Und gleichsam ist diese Schwingung unserem Ursprung, dem Sein an sich so unglaublich nah und damit für uns wirklich von Bedeutung.

Wenn ich die Seele als eine Sammlung von Erfahrungen anerkennen möchte, ist es - wenigstens für mich - hilfreich, sie vollkommen wertfrei als eine Ansammlung erfahrener Schwingungen zu verstehen.

Bist Du ein Computer-Spezi dann stelle Dir eine Anhäufung von Bits vor. Einzeln betrachtet haben sie keinerlei Bedeutung. In einem klar definierten, abgegrenzten Zusammenhang, bringen sie ein Kraftwerk zum Glühen.

So viele Möglichkeiten der Meditation. Da wäre es doch toll, wenn ich während der Meditation die Bereiche wechseln könnte:


"Reisen in einer Meditation in mehreren Tiefen!"




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